Das Kunst- und Kulturzentrum Monschau ist ein Ort, in dem man immer wieder – und deutlich öfter als anderswo – fantastische Ausstellungen erleben kann. Merkwürdigerweise sehe ich mir dort fast ausschließlich Arbeiten von berühmten Fotografen an. Und dann bin ich so voller Inspiracíon, dass ich es nicht aushalten kann, zucke meine kleine, unprofessionelle Kamera und eifere ihnen nach. Wohlwissend, dass ich es nie im Leben schaffe, auch nur in die Nähe dieses Niveaus zu gelangen. Diese Selbsteinschätzung tut aber meiner Begeisterung fürs Fotografieren keinen Abbruch.
Da Henri Cartier-Bresson in Schwarz-Weiß fotografierte hatte, stellte ich an diesem Tag meine Kamera auf Sepia ein. Es sollte lediglich monochrom sein, aber es scheint irgendwo zwischen Sepia und s/w zu liegen. Man darf sich nun streiten, was es tatsächlich ist.
Hier kommen einige meiner Versuche. – Garantiert mit Liebe gemacht!


Dann in einer zu dem Fluß Rur verlaufenden Straße erblickte ich ein gelbes Fahrrad. Im Körbchen stand ein Blumentopf. Der Drahtesel lehnte so an, als wollte es gleich losfahren – und eine kleine Tour machen.
Es gibt in Monschau Häuser, da denkt man, dem Erbauer war echt nichts heilig. Und am wenigsten die gerade Linie. Andererseits würde man das woanders vielleicht fantasievoll bezeichnen. Man mag das sehen, wie man will, aber das Haus steht. Immer noch. Hat sogar ein neues Dach. Und weist eine gewisse Geradlinigkeit auf.
„Sh… happens!“, wird er sich wohl gesagt haben. Etwas dagegen zu unternehmen konnte er aber nicht. Maaßens Päulche heißt das am meisten fotografierte „Monschauer Original“.
Auch wenn er so oft mitposieren muss, denkt keiner daran, seine Mütze zu reinigen. Touristen halt.
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