Am Sonntag, dem 22. Juli 2018, um 17.00 Uhr fand in der Alten Kirche auf dem Rymelsberg in Langerwehe ein Konzert statt, das von Auszügen aus meinem Krimi „Die Verschollenen Noten“ begleitet war. Anders ausgedrückt – ein musikalisch-literarisches Programm im Rahmen der Sommerkonzerte der Kirche St. Martin mit dem polnischen Komponisten Fréderic Chopin als Hauptfigur. Ein Novum für Organisatoren und die beiden Darsteller – den Pianisten, Dimitrios Zisimou und mich.
Es war tatsächlich meine Premiere, denn an diesem Nachmittag ging es um ein kulturelles Event einer anderen Art. Lesungen animieren mich dazu, mit dem Publikum in direkten Kontakt zu treten, Fragen zu stellen oder zu beantworten. Nun trat der Dialog in den Hintergrund und Chopin beherrschte die Bühne, den Raum.

Die kleine Kirche bot an diesem Nachmittag eine kühle Abwechslung zu der Hitze da draußen. Und es war gut so, denn Dimitrios und ich waren aufgeregt genug. Da waren wir froh, nicht auch noch aufgrund der hohen Temperaturen schwitzen zu müssen :-).

Als die ersten Töne des Grande Valse Brillante, Op. 18 die letzten Flüsterstimmen zum Schweigen gebracht hatten, entstand ein magischer Moment des Innehaltens. Dimitrios nahm alle mit in die Klangwelt des vor fast 170 Jahren verstorbenen Komponisten. – Und ich vergaß alles, was ich sagen wollte. Glücklicherweise meldete sich mein Gedächtnis bald wieder und nach dieser wundervollen Einführung konnte ich mit meinem literarischen Part beginnen.


Nach dem Konzert konnten die Gäste, an Getränken nippend, sich über die Veranstaltung unterhalten. Und ich war einfach glücklich und dankbar, diese Erfahrung machen zu dürfen.
-
Es gibt ja noch einiges zu sagen, zu kommentieren. Klar denken kann ich aber noch nicht.
Kommentar verfassen